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„Die Dimensionen sind hier wirklich andere“

04.06.2024

Tim Bechtoldt, der sein duales Studium für Wirtschaftsinformatik bei uns absolviert, hat den Sprung ins Unbekannte gewagt. Mitte April ist er nach Atlanta gestartet, um dort bis Ende Juni den Arbeitsalltag unserer Kolleg*innen kennenzulernen – landestypische Eigenheiten inbegriffen.

Tim Bechtholdt

Wie kam es zu deinem Auslandseinsatz? Und warum die USA?

Während des Studiums an einem Standort im Ausland zu arbeiten, fand ich schon seit meinem Start hier im Unternehmen sehr interessant. Außerdem wollte ich schon immer in die USA, weil dieses Land einfach so populär und irgendwie besonders ist. Dass die Messe Frankfurt hier vertreten ist und ich mehr als nur einen Urlaub hier verbringen kann, hat dann super gepasst.

Nenne mir drei Dinge, die dir hier besser gefallen als zu Hause?

Das Wetter ist schon wirklich toll. Es hat zwar auch das eine oder andere Mal geregnet bisher, aber im Normalfall scheint die Sonne und es sind mindestens 20, eher 25 bis 30 Grad. Auf mich wirkt es so, als wäre es hier in der Natur und in den Parks sauberer als bei uns, wo man doch immer wieder mal Müll im Gebüsch oder am Wegesrand sieht. Ob das am Bewusstsein der Leute, härteren Strafen oder einem besseren Aufräumen liegt, finde ich vielleicht noch heraus. Und drittens: Es ist praktisch, dass es hier kein Ladenschlussgesetz gibt. Die Geschäfte haben deutlich länger und zudem auch an Sonntagen geöffnet, sodass man sich keine Gedanken darum machen muss, wann einem irgendetwas ausgeht.

Gibt es etwas, dass du nach deiner Rückkehr definitiv nicht vermissen wirst?

Auf keinen Fall werde ich die Maßeinheiten und das ständige Umrechnen vermissen. Bei Meilen ist es noch recht einfach. Mit inches, ounces oder Fahrenheit werde ich mich aber nicht mehr anfreunden. Nach dem gechlorten Leitungswasser, was auch oft in Restaurants serviert wird, werde ich mich nach meiner Rückkehr ebenso wenig sehnen.

Burger, Fritten, Burritos & Tacos: Was waren bislang deine kulinarischen Highlights?

Die mexikanische Küche ist hier schon ziemlich verbreitet und trifft auch sehr gut meinen Geschmack, daher Burritos und Tacos. Erst kürzlich wurde hier im Büro ein Taco-Tuesday anlässlich des „Cinco de Mayo“ veranstaltet. Da kam ich also auf meine Kosten.

Der Blick ins Stadion beim Baseballmatch der Atlanta Braves.
Der Blick ins Stadion beim Baseballmatch der Atlanta Braves.

Was war bisher dein persönliches Highlight?

Bisher würde ich sagen: ein Baseballmatch der Atlanta Braves. Ich interessiere mich sehr für Sport und es war spannend zu erleben, wie anders es hier im Stadion zugeht. Generell war Baseball quasi Neuland für mich.

Und was war deine größte Überraschung?

Man hat zwar schon mal gehört, dass in den USA alles größer ist, aber wie sehr das wirklich zutrifft überrascht mich immer wieder. Ob Portionen, Verpackungsgrößen oder Entfernungen, die Dimensionen sind hier wirklich andere. 

Der Blick ins Stadion beim Baseballmatch der Atlanta Braves.

Tim Bechtholdt

Andere Länder, andere Sitten: Welche (kulturellen) Unterschiede erlebst du in deinem neuen Lern- bzw. Arbeitsumfeld?

Die Menschen hier erlebe ich als sehr offen. Die Kollegen haben mich sehr schnell und gut integriert. Auch außerhalb des Büros kommt man häufig mit Leuten ins Gespräch, vor allem wenn sie feststellen, dass man aus Deutschland kommt.

Hast du einen Tipp für unsere Mitarbeitenden in Frankfurt, die es auch nach Atlanta zieht?

Gerade für unsere Mitarbeitenden ist sicherlich „The Battery“ ein guter Tipp. Das ist eine Fußgängerzone im Bereich des Baseballstadions und somit auch ganz in der Nähe unserer Büros. Es gibt eine gute Auswahl an Bars und Restaurants. So kann man dort schöne Abende verbringen.

Gibt es Dinge in Atlanta, die du speziell dort für dein künftiges Berufsleben lernen kannst?

Englisch zu sprechen und zu verstehen fällt einem durch so einen Aufenthalt natürlich mit der Zeit immer leichter. Bei einem internationalen Unternehmen wie der Messe Frankfurt kann das sicher nur von Vorteil sein. Generell denke ich, dass der Sprung ins Unbekannte und auch auf sich alleine gestellt zu sein, mich bei meiner persönlichen Entwicklung deutlich weitergebracht haben.

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