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„Von Menschen aus aller Welt lernen“

05.06.2025

28 Tochtergesellschaften hat die Messe Frankfurt – dazu gehört auch die Messe Frankfurt Middle East in Dubai (MFME). Sie steht mit ihren rund 150 Mitarbeitenden aus über 35 Ländern wie keine andere dafür, was unsere gesamte Unternehmensgruppe auszeichnet: eine erfolgreiche Zusammenarbeit unterschiedlicher Nationen. Wir stellen Ihnen vier Mitarbeitende vor.

Zhanna Tukhvatullina

Das Büro unserer Tochtergesellschaft befindet sich im Herzen Dubais, im Al Tayer AI Wasl Building. Nur vier Stockwerke hoch, aber der Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, ist  zu Fuß erreichbar. Hier arbeitet Zhanna Tukhvatullina, die aus Kirgistan stammt, seit anderthalb Jahren als Event Producer für die Konsumgütermessen der MFME in einem Großraumbüro, in dem das ganze Team zusammensitzt, wodurch für sie ein sehr kooperatives und produktives Arbeitsumfeld entstehe.

„Die Arbeit in Dubai ist sehr schnelllebig und abwechslungsreich“, beschreibt Tukhvatullina das deutlich höhere Arbeitstempo verglichen zu ihrem Heimatland. Sie genießt hier das dynamische Umfeld, in dem sie große Veranstaltungen mitorganisieren und mit vielfältigen Teams zusammenarbeiten kann.

In Kirgistan arbeitete sie bereits in der Veranstaltungsbranche als Projektmanagerin für eine Messe der Lebensmittelindustrie. Die Aufgabe und die Branche selbst machten ihr Spaß, aber in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sah sie mehr Möglichkeiten für ihre Zukunft: „Ich habe mich für Dubai entschieden, weil es eine so dynamische, internationale Stadt mit einem schnelllebigen Geschäftsumfeld ist – mit vielen Möglichkeiten für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung.“

Kostas Alexiou

Was das multikulturelle Umfeld in der Tochtergesellschaft auszeichnet? Offenheit, Anpassungsfähigkeit und Respekt gegenüber unterschiedlichen Herkünften, sagt Tukhvatullina. Für sie ist ihre Zeit bei der MFME „eine einzigartige Gelegenheit, von Menschen aus aller Welt zu lernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten“. Ihr Lieblingsort in Dubai ist der Strand. „Ich finde es unglaublich luxuriös, nur 20 Autominuten von zu Hause entfernt wunderschöne Strände zu haben – der perfekte Ort, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken“, sagt Tukhvatullina. Ihr ganzes Leben möchte sie hier dennoch nicht verbringen.

Das sieht bei Kostas Alexiou, Head of Fairconstruction bei der MFME, ganz anders aus. Alexiou möchte am liebsten dauerhaft in Dubai bleiben. Er ist gebürtiger Grieche und kann sich kein besseres Arbeitsumfeld als Dubai vorstellen: Anders als in Europa oder Amerika, wo er einige Jahre gearbeitet hat, fördere Dubai aus seiner Sicht Vielfalt und Gleichberechtigung stärker. So gebe es etwa zahlreiche Konferenzen zur Vision Dubais in Bezug auf Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz. Da Alexiou schon immer in der Veranstaltungs- und Messebranche tätig sein wollte, war Dubai dafür genau der richtige Ort. „In der Eventbranche ist es aufgrund des rasanten Wachstums der Branche und der ganzjährigen Nachfrage nach Veranstaltungen einfacher, sich beruflich zu etablieren“, erklärt er. 

Mohammed Almansoori trägt während der Arbeit tradtionelle emiratische Kleidung: ein knöchellanges Gewand, das unter dem Namen Kandura oder Dischdascha bekannt ist. DasKlubhaus (li), das Mitarbeitenden-Café der MFME, ist ein beliebter Treffpunkt.
Mohammed Almansoori trägt während der Arbeit tradtionelle emiratische Kleidung: ein knöchellanges Gewand, das unter dem Namen Kandura oder Dischdascha bekannt ist. Das Klubhaus (re), das Mitarbeitenden-Café der MFME, ist ein beliebter Treffpunkt.

Für ihn herrscht bei der MFME ein einzigartiges Geschäftsumfeld, das Tradition und Moderne in Einklang bringt. Ausländische Mitarbeitende seien nicht verpflichtet, traditionelle emiratische Kleidung zu tragen, jedoch werde von ihnen eine zurückhaltende und professionelle Kleidung erwartet, führt Alexiou hierfür als Beispiel an. Händeschütteln sei üblich, aber bei Frauen sei es ratsam, ihnen aus Respekt die Initiative zu überlassen. Und während des Ramadans fasten viele Kolleg*innen, weshalb es respektvoll sei, in der Öffentlichkeit nicht zu essen oder zu trinken. „Dies ist eine Praxis, die wir in unserem Unternehmen strikt befolgen“, ergänzt er.

Was ihm besonders an Dubai gefällt? „Die Architektur und die Skyline sind atemberaubend, und nur 20 Minuten von Dubai entfernt kann man die historische Stadt Deira besuchen und dort eine Mischung aus Vergangenheit und Zukunft erleben. Gleichzeitig bietet die Gastronomieszene der Stadt eine große Auswahl an Gerichten aus aller Welt.“

Als Einheimischer ist Mohammed Almansoori, Government Liaison Director bei der MFME, in Dubai eher eine Ausnahme. Mit über 80 Prozent besteht die Mehrheit der Bevölkerung hier aus Expats. Er ist erst seit sechs Monaten in unserer Tochtergesellschaft. Als Government Liaison Director ist Almansoori für sämtliche Regierungsstellen im Nahen Osten zuständig, um deren Unterstützung für alle unsere dortigen Veranstaltungen zu gewinnen. Die MFME begleitet ihn seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn. Sechs Jahre lang war unsere Tochtergesellschaft sein größter Kunde, als er für das Dubai World Trade Centre tätig war, das die MFME für Gastveranstaltungen nutzt.

Herausragend ist für ihn bei der MFME, dass eine Kultur vorherrscht, in der die unterschiedlichen Gepflogenheiten aus aller Welt respektiert werden und keiner gezwungen wird, sich einer bestimmten Etikette anzupassen. Für Almansoori ist Dubai „die Stadt des Lebens“, in der mit Unterstützung der Regierung viele neue Initiativen auf den Weg gebracht werden. „Wir haben in Dubai sogar ein Ministerium für Möglichkeiten, was bedeutet, dass in dieser Stadt nichts unmöglich ist“, betont er.

Reena Robert (3.v.li.) während einer Preisverleihung mit einem Teil ihres Teams.
Reena Robert (3.v.li.) während einer Preisverleihung mit einem Teil ihres Teams.

Reena Robert, Head of Data Services bei der MFME, zählt mit ihren 14 Jahren Betriebszugehörigkeit zu den langjährigen Mitarbeitenden der Tochtergesellschaft. Vor über 20 Jahren zog sie nach Dubai. Ursprünglich kommt sie aus Indien. Sie sei stolz darauf, einen Teil ihrer Kultur und ihrer Herkunft in ein so vielfältiges und dynamisches Arbeitsumfeld einbringen zu können, erzählt sie. „Man arbeitet mit Fachleuten aus aller Welt zusammen, was eine neue Perspektive auf alles mitbringt, was man tut.“

Als Neuankömmling sollte man die islamischen Werte respektieren, wie zum Beispiel die Einhaltung der Gebetszeiten. Islamische Werte und emiratische Bräuche seien bei der MFME auf respektvolle und ausgewogene Weise in die Arbeitsabläufe integriert, so Robert. Während des Ramadans sind die Arbeitszeiten sowohl für Muslime als auch für Nichtmuslime verkürzt, um das Fasten zu ermöglichen. Diese Werte beeinflussen auch stark die Haltung der Tochtergesellschaft in Bezug auf ihre Corporate Social Responsibility. So wurde in der Vergangenheit unter den Mitarbeitenden etwa eine Ramadan-Lebensmittel-Spendenaktion zur Unterstützung bedürftiger Familien initiiert.

Was Robert besonders schätzt, ist, wie diese Werte die Menschen zusammenbringen. So förderten beispielsweise die Iftar-Treffen, die Abendessen zum Fastenbrechen während des Ramadans, ein starkes Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl. Auch für sie ist diese Balance zwischen Tradition und Moderne etwas, das die Arbeit in Dubai und insbesondere bei der Messe Frankfurt zu einer einzigartigen und bereichernden Erfahrung macht.

Weitere Infos

Gegründet wurde unsere Tochtergesellschaft im Jahr 2002. Mit ihrem Sitz in Dubai operiert sie in einem der dynamischsten und internationalsten Wirtschaftszentren der Welt. Jährlich organisiert sie elf Fachmessen, darunter sieben in den Vereinigten Arabischen Emiraten und vier in Saudi-Arabien. Neben der Organisation von Messen bietet die MFME zusätzliche Dienstleistungen wie Messebau und Eventmanagement an. Ab dem 9. Juni wird unsere Tochtergesellschaft ihren neuen Sitz im HSBC Tower direkt neben dem Burj Khalifa beziehen.

Weitere Infos zur MFME gibt es hier:

ae.messefrankfurt.com

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