Erfreut über die Ergebnisse zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Frankfurt, Oberbürgermeister Mike Josef. „Die Messe Frankfurt ist ein Standortfaktor ersten Ranges. Das Unternehmen gibt wirtschaftlich einen hohen Takt vor und ist ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit Frankfurts. Die durch die Veranstaltungen entstehende Umwegrendite ist beträchtlich. Mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen in Deutschland und 667 Millionen Euro an Steuereinnahmen ist die Messe Frankfurt Jobmotor und Konjunkturzugpferd für unsere Stadt, das Land Hessen und die gesamte Bundesrepublik.“ Mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze, gut 17.000, entfallen auf Frankfurt, im übrigen Hessen bestehen weitere knapp 4.800 Arbeitsplätze, andere Bundesländer profitieren mit weiteren rund 8.300 zusätzlichen Jobs, die von Veranstaltungen der Messe Frankfurt abhängen. „Auch die fiskalischen Effekte, die auf diese Umsätze zurückgehen, sind beachtlich: Frankfurt nimmt jährlich 45 Millionen Euro ein, das übrige Hessen 151 Millionen Euro. Die sonstigen Bundesländer profitieren mit 191 Millionen Euro, der Bund mit 280 Millionen Euro Steuereinnahmen.“
Geschäftsentwicklung 2025
Mit einem robusten Kerngeschäft und einer langfristig ausgerichteten Strategie hat die Messe Frankfurt 2025 ihre Marktposition im In- und Ausland weiter gefestigt. „Wir erwarten für 2025 einen konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von über 766 Millionen Euro (2024: 775 Mio. Euro)“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, bei Veröffentlichung der vorläufigen Kennziffern. Wechselkursentwicklungen infolge der globalen Handelspolitik – insbesondere gegenüber dem US‑Dollar und asiatischen Währungen – beeinflussen die Umsatz- und Ertragslage. Im Inland wird im ausklingenden Geschäftsjahr ein Umsatz von mehr als 395 Millionen Euro (2024: rd. 432 Mio. Euro) erreicht. Turnusbedingt fanden im laufenden Geschäftsjahr in Frankfurt weniger konzerneigene Leitmessen statt als im Vorjahr. Darüber hinaus führt die schwächelnde Konjunktur – vor allem in der Baubranche und der metallverarbeitenden Industrie – zu moderaten Umsatzrückgängen bei den techniknahen Veranstaltungen. Mehr als 370 Millionen Euro (2024: rd. 343 Mio. Euro) wurden außerhalb Deutschlands generiert. Der Anteil von rund 48 Prozent am Konzernumsatz verdeutlicht den globalen Ausbaukurs der Messe Frankfurt. Das Konzernergebnis wird nach vorläufigem Stand bei rund 39 Millionen Euro liegen (2024: rd.82 Mio. Euro). „Die Ergebnisse 2025 belegen die finanzielle Widerstandsfähigkeit der Messe Frankfurt“, so Marzin.
„Das Geschäftsjahr 2025 zeigt aufs Neue, dass unsere weltweiten Veranstaltungen Wirtschaftsmotor und Mutmacher für die Branchen sind. In Zeiten anhaltender geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen gilt es Resilienz und Marktpräsenz zu stärken“, betonte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Bis Jahresende werden in Summe weltweit 346 Veranstaltungen mit rund 95.500 ausstellenden Unternehmen und rund 4,9 Millionen Besuchenden stattfinden. Das sind gegenüber Vorjahr nochmal 300.000 mehr. Auf den Eigenveranstaltungen in Frankfurt kamen mehr als 81 Prozent der Aussteller und über 57 Prozent der Besuchenden von außerhalb Deutschlands. „Die an unserem Heimatstandort verankerte Internationalität erhöht Reichweite und Zugkraft – mit messbaren Effekten auf das Wachstum unserer Auslandsveranstaltungen“, sagte Braun.
Auch die zweite Kernkompetenz der Messe Frankfurt – das Gastveranstaltungsgeschäft – ist gut gebucht: mehr als 200 Messen, Tagungen, Kongresse und Events fanden im Berichtsjahr statt. Für 2026 sind bereits über 150 Veranstaltungen vertraglich fixiert, darunter neue Veranstaltungen wie Ebseek Fastener Expo, die AMI Compounding & Recycling Expo sowie die SimRacing Expo. Ein Highlight für Sportbegeisterte werden die Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) in der Festhalle sein.
Strategie: Kundennähe und internationale Reichweite
Im engen Dialog mit ihren Kundinnen und Kunden setzt die Messe Frankfurt klare Prioritäten auf ihren Veranstaltungen und investiert gezielt in noch mehr Marktnähe und internationale Reichweite. „Im Rahmen unserer langfristigen Investitionsplanung bauen wir unsere globale Präsenz aus – durch stärkere regionale Diversifizierung und weniger Abhängigkeit von Einzelmärkten“, berichtete Marzin. Und Braun ergänzte mit Blick auf digitale Technologien: „Unsere Messen sind längst nicht mehr nur singuläre Events, sondern ganzjährige Business‑Ökosysteme. KI und Digitalisierung sind für uns kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeugkasten, um Effizienz, Geschwindigkeit und nachhaltiges Design an 365 Tagen zusammenzuführen – weltweit vernetzt und jederzeit verfügbar.“
„Bis 2027 erweitert die Messe Frankfurt ihr Portfolio um 25 neue Veranstaltungen weltweit“, betonte Marzin. In Saudi-Arabien, wo die Messe Frankfurt bereits seit Jahren mit Veranstaltungen aktiv ist, wurden im Herbst eine Tochtergesellschaft eröffnet und neue Formate gestartet. Neben Zentralasien verstärkt die Messe Frankfurt ihre Aktivitäten in den ASEAN-Staaten. In Asien ist die Unternehmensgruppe seit rund vier Jahrzehnten intensiv vernetzt und zählt mit mehr als 60 Veranstaltungen zu den führenden Playern der Region. Im Rahmen ihrer panindischen Strategie hat die Messe Frankfurt ihr Konsumgüter-Portfolio dort gleich um fünf Veranstaltungen erweitert. Der Geschäftsbereich Automotive mit aktuell rund 40 Messen und Events wird weiter ausgerollt. 2026 startet im größten Automobilmarkt Südostasiens die Automechanika Jakarta. 2027 geht die Messe Frankfurt mit der Automechanika Baku erstmals nach Aserbaidschan.
Mit Perspektive auf das neue Geschäftsjahr 2026 ist das Management zuversichtlich. „Wir gehen für das kommende Jahr von einer weiteren Steigerung des Marktanteils und des Umsatzes in der Unternehmensgruppe aus“, sagte Marzin. Rund 350 Veranstaltungen weltweit und ein Best-of von Markenveranstaltungen stehen auf der Veranstaltungsagenda.
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