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Forum Messe Frankfurt

Messe Frankfurt Locations Talk

Das Digitalformat der Messe Frankfurt speziell für Veranstalter*innen findet bis zu viermal im Jahr zu aktuellen Themen rund um Messen, Kongresse und Events statt. In wechselnden Gesprächsrunden stellt Moderator Michael Biwer operative Tipps, fachliche Hintergründe sowie Neuigkeiten aus den Messe Frankfurt Locations vor.

Am 5. Juli 2023 haben wir die neue Folge unseres Digitalformats für Veranstalter*innen gestreamt. Das Thema lautet: Wie werden Veranstaltungen barrierearm?

Welche Handlungsfelder gilt es zu betrachten? Wo liegen die Herausforderungen oder Grenzen für inklusive Veranstaltungen? Wie setzt man Standards um und entstehen tatsächlich zwangsläufig Mehrkosten? Diese und viele andere Fragen beantwortete Michael Biwer im lebhaften Gespräch mit den zwei Expertinnen Kerstin Hoffmann-Wagner und Dagmar Krutzki.

Für alle, die nicht live dabei sein konnten, gibt es hier die Aufzeichnung, die wichtigsten Learnings aus dem 45-minütigen Talk sowie eine Auswahl an relevanten Quellen zum Thema.

Aufzeichnung vom 5. Juli 2023 - Wie werden Veranstaltungen barrierearm?

Die wichtigsten Fakten aus dem Talk auf einen Blick:

  1. Inklusion, also uneingeschränkte Teilhabe, ist ein in der UN Behindertenrechtskonvention festgeschriebenes und allgemein gültiges Recht für alle Menschen – Barrierefreiheit ist der Weg dorthin. Deshalb gibt es auch im Eventbereich hinsichtlich Barrierefreiheit keine Frage mehr des OB, sondern nur noch die Frage des WIE.
  2. Nur 3 % aller Behinderungen bestehen von Geburt an. Barrierefreiheit geht also alle an. Sie ist für einen Teil der Teilnehmenden essentiell, für alle anderen in der Regel ein Komfortgewinn. Außerdem ist sie zunehmend Bestandteil von Nachhaltigkeitszertifikaten (z.B. DGNB)
  3. Barrierefreiheit bedeutet nicht zwangsläufig Mehrkosten im Eventbudget – von Anfang mitgedacht und standardisiert, lassen sich viele Aspekte kostenneutral einplanen (Rampen/Zugänge/barrierefreie Beschilderungen).
  4. Nur ein echter Perspektivenwechsel und ein konsequentes Mitdenken schaffen operativ nutzbare barrierearme Räume. Hier muss unbedingt auch die digitale Barrierefreiheit mitgedacht werden (z.B. für Screenreader auslesbare pdf/leichte Sprache)
  5. Frühzeitige und unbefangene Kommunikation ist im Bereich Barrierefreiheit das A und O. Sie ermöglicht es, zusätzlichen Bedarf zu klären und Alternativen zu Nicht-Vorhandenem anzubieten. (Abfrage von Einschränkungen in Planungsphase/Optimierung durch gezieltes Feedback/gemeinsame Suche nach individuellen Lösungen).

 

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren beiden Gesprächspartnerinnen Kerstin Hoffmann-Wagner und Dagmar Krutzki!

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