Unser nachhaltiges Handeln richten wir an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen aus. Wir integrieren Nachhaltigkeit in immer mehr Bereiche unseres Handelns und weiten diese sukzessive aus.
Erfahren Sie mehr über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen1. Keine Armut

Die Messe Frankfurt leistet als weltweit agierendes Unternehmen ihren Beitrag dazu, Arbeitsplätze zu schaffen, zu sichern sowie wirtschaftlichen und damit sozialen Wohlstand zu generieren. Eine Studie des unabhängigen ifo Instituts für Wirtschaftsforschung der Universität München zur Umwegrentabilität der Messe Frankfurt (2017) hat gezeigt, dass Veranstaltungen unter dem Dach der Messe Frankfurt alleine in Deutschland eine jährliche Kaufkraft von 3,6 Milliarden Euro generieren und mehr als 33.000 Arbeitsplätze bundesweit sichern (siehe auch Ziel 8)
Arbeitsplatzsicherheit ist ein wesentlicher Aspekt, der unser Unternehmen als Arbeitgeber auszeichnet, genauso wie gute Arbeitsbedingungen, ein gutes Arbeitsklima sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Als öffentliches Unternehmen (60 Prozent Stadt Frankfurt und 40 Prozent Land Hessen) wirtschaften wir verantwortungsvoll entsprechend unseren Rahmenbedingungen. Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst und fördern in unserer unmittelbaren Nachbarschaft Einrichtungen und Initiativen in den Handlungsfeldern Bildung/Wissenschaft, Kultur und Sport sowie Soziales. Und auch in unseren Tochtergesellschaften rund um den Globus engagieren sich Mitarbeitende in vielen gemeinschaftlichen Projekten wie in Indien, China, Argentinien und Großbritannien. Beispielsweise setzen die Kolleg*innen unserer indischen Tochtergesellschaft seit langem CSR-Projekte um, etwa um benachteiligten Menschen den Zugang zu grundlegenden infrastrukturellen Bedürfnissen zu gewähren oder das soziale Unternehmertum, gerade auch für Frauen, zu fördern (siehe dazu auch Ziel 2).
Zum Selbstverständnis der Messe Frankfurt gehört ebenso ein fairer Umgang mit ihren Dienstleistungs- und Servicepartner*innen.
2. Kein Hunger

Mit einem nachhaltigen Konsum, einem bewussten Essverhalten und durch die Unterstützung von sozialen Projekten kann jede einzelne Person mit dazu beitragen, die vielschichtigen Facetten von Hunger auf der Welt zu lindern.
Die Messe Frankfurt unterstützt an ihrem Heimatstandort und in ihren Tochtergesellschaften benachteiligte Menschen, auch in Zusammenarbeit mit Organisationen, unter anderem mit Lebensmittelspenden.
Im Rahmen unserer mehr als zehn Jahre alten Partnerschaft mit „Children for a better World“ unterstützen wir mit einer jährlichen Zuwendung eine Beteiligungseinrichtung in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Messegelände. In dem Mehrgenerationenhaus gibt es täglich einen kostenlosen Mittagstisch mit anschließender Hausaufgabenbetreuung. Und vor Weihnachten erfüllen unsere Kolleg*innen aus eigenen Mitteln den rund 40 Kindern der Betreuungseinrichtung Weihnachtswünsche. Das Solidaritätsprojekt „Nochebuena para Todos“ (Heiligabend für alle) liegt beispielsweise unseren argentinischen Kolleg*innen am Herzen. Sie helfen Familien in extremer Armut, die zum Teil auch noch in schwer erreichbaren Regionen leben, in der Weihnachtszeit mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Geschenken. Die Messe Frankfurt UK kümmert sich regelmäßig mit Care-Paketen um alleinstehende Menschen in Alten- und Pflegeheimen.
Der verantwortliche Umgang mit Lebensmitteln in ihren gastronomischen Betrieben auf dem Messegelände ist für die Messe Frankfurt Qualitätsanspruch und Wertschätzung von Lebensmitteln gleichermaßen. So kann der Abfall- und Überschuss von Lebensmitteln durch eine realistische Portionskalkulation weitestgehend vermieden werden. Denn Produktion, Logistik und Service erfolgen bei unserer Tochtergesellschaft Accente Gastronomie Service GmbH, die alle gastronomischen Einrichtungen zu Messen, Kongressen und Events sowie unsere Betriebskantinen bewirtschaftet, direkt auf dem Messegelände. Wo immer möglich, werden regionale und saisonale Produkte verwendet sowie ausnahmslos fair gehandelter Kaffee.
3. Gesundheit und Wohlergehen

Gesundheitsvorsorge und der Arbeitsschutz liegen dem Unternehmen am Herzen. Mit vielfältigen Angeboten sorgt die Messe Frankfurt für ein gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld, beispielsweise mit Gesundheitstagen und Grippeschutzimpfungen. Im Rahmen des seit mehr als 15 Jahren geförderten Präventionsprogramms Messe Vital finden unter anderem Workshops zu relevanten Gesundheitsthemen statt. Regelmäßig steht ein Betriebsarzt für die Belange der Belegschaft zur Verfügung. Im Falle eines längeren krankheitsbedingten Arbeitsausfalls unterstützt das Unternehmen mit einem betrieblichen Eingliederungsmanagement.
Teil unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements ist das Employee Assistance Programm (EAP). Seit vielen Jahren können sich am Heimatstandort unsere Kolleg*innen in beruflichen und persönlichen Fragen an die ganzheitlich ausgerichtete externe Beratungsstelle wenden. Dieser Service steht kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Messe Frankfurt will ihre Mitarbeitenden mit überdurchschnittlich guten Arbeitsbedingungen sowie einer guten Work-Life-Balance langfristig in der Unternehmensgruppe halten. Es gibt zahlreiche familienfreundliche Maßnahmen im Unternehmen wie flexible Arbeitszeiten und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle sowie in Kooperation mit einem Familienservice eine Back-up-Betreuung (Notfallbetreuung und/oder Ferienprogramm, insgesamt 15 Tage im Jahr). Der Weg des agilen Arbeitens wird weiter ausgebaut.
In verschiedenen Betriebssportgruppen werden Bewegung und der Austausch von Kolleg*innen gefördert.
4. Hochwertige Bildung

Die Messe Frankfurt gehört regelmäßig zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Mit einem kompetenzbasierten Schulungssystem richtet das Unternehmen Weiterbildungsmaßnahmen für seine Führungskräfte und Mitarbeitende bedarfsgerecht und individuell aus. Die fachliche und persönliche Förderung trägt in seiner Summe zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens bei und stärkt darüber hinaus die Corporate Identity der Unternehmensgruppe. Eine zentrale Rolle spielt die Aus- und Weiterbildung auch in der Belegschaft in unseren weltweiten Tochtergesellschaften.
Als Ausbildungsbetrieb bietet die Messe Frankfurt jungen Menschen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Wir bilden in unterschiedlichen Berufen und dualen Studiengängen aus. Die Übernahmequote liegt bei fast 100 Prozent. Wir sind dem Ausbildungskodex der Veranstaltungswirtschaft verpflichtet, der sich für konkrete Qualitätsstandards für Betriebe und Hochschulen einsetzt und die entsprechende Qualität der Ausbildung transparent und sichtbar macht.
Seit dem Wintersemester 2018/2019 unterstützt die Messe Frankfurt für fünf Jahre an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) die Bachelor-Studiengänge „Real Estate und Facility Management“ und „Real Estate und Integrale Gebäudetechnik“. Das Unternehmen investiert mit seinem Engagement in eine wissenschaftliche Einrichtung an seinem Heimatstandort und in die Fachkräfte-Ausbildung. Beide Studiengänge bilden Fachkräfte für Facility Management und integrale Gebäudetechnik aus, Fachkräfte, die auch die Messe Frankfurt benötigt, um Immobilien zu planen, zu betreiben, zu warten und zu erhalten. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Ressourceneffizienz, Energieeinsparungen, Vernetzung und Sicherheit braucht es künftig gut ausgebildete Spezialisten. Insgesamt können durch die Kooperation 54 Studienplätze finanziert werden.
Unsere Tochtergesellschaften weltweit engagieren sich in zahlreichen Projekten. So unterstützt beispielsweise die Messe Frankfurt India gezielt die Stiftung Spark-A-Change (SAC). Die Stiftung ist in Mumbai ansässig und wurde gegründet, um jedem Kind, unabhängig von den sozialökonomischen Schichten, durch eine sinnvolle Alphabetisierung Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu ermöglichen. Alljährlich engagieren sich unsere Kolleg*innen in den chinesischen Tochtergesellschaften der Messe Frankfurt in Hongkong und in Mainland China im Rahmen ihrer Veranstaltungen in ganz unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Projekten, etwa für benachteiligte und autistische Kinder.
5. Geschlechtergleichheit

Vielfalt gehört zu unserem Unternehmen, auf unseren Veranstaltungen und bei unseren Mitarbeitenden. Die Messe Frankfurt steht seit jeher für Weltoffenheit und Respekt, völlig ungeachtet von Geschlecht, Ethnie, Religion oder sexueller Orientierung. In unserem Headquarter in Frankfurt setzt sich unsere Belegschaft aus rund 30 Nationalitäten zusammen. Diese kulturelle und sprachliche Vielfalt sowie ein werteorientiertes Handeln innerhalb der Unternehmensgruppe sind wesentliche Stärken für den langfristigen Erfolg.
Auch in der Kommunikation halten wir uns eng an unsere Markenwerte. Wir setzen uns für eine geschlechtergerechte Sprache in Wort und Schrift ein und pflegen eine respektvolle sowie eine kultur- und geschlechterübergreifende Ansprache auf Augenhöhe. Dabei beachten wir im Inland die offiziellen Vorgaben und Empfehlungen des Regelwerks für die deutsche Rechtschreibung gemäß Duden-Redaktion, in unseren weltweiten Tochtergesellschaften gelten die landesüblichen Regeln.
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Unternehmen ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen und liegt aktuell am Standort Frankfurt bei über einem Drittel. Die Geschäftsführung der Messe Frankfurt beabsichtigt ausdrücklich, diesen Anteil weiter zu erhöhen, sofern Vakanzen auftreten, die mit geeigneten und interessierten Kandidatinnen besetzt werden können.
Auf eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bei der Messe Frankfurt viel Wert gelegt. Es gibt zahlreiche familienfreundliche Maßnahmen, wie zum Beispiel unterschiedliche Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit und Offsite-Arbeiten. In Kooperation mit einem Familienservice werden neben einer Back-up-Betreuung (Notfallbetreuung und/oder Ferienprogramm, insgesamt 15 Tage im Jahr) kostenlose Seminare zum Thema Familie und Erziehung sowie ein Ferienprogramm für Kinder angeboten.
6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs steht mit im Fokus des Ressourcenschutzes auf dem Frankfurter Messgelände. Gleichzeitig müssen wir auch konsequent die behördlich vorgegebene Trinkwasserverordnung umsetzen.
Dort, wo es in unseren Gebäuden möglich ist, nutzen wir Regenwasser als Spülwasser für die WC-Anlagen, hierdurch werden pro Spülgang rund sieben Liter Frischwasser eingespart. Wir verwenden Regenwasser als Gießwasser für unsere Grünanlagen. Durch die Umstellung von offenen Kühltürmen auf geschlossene Rückkühlsysteme kann das Sprühwasser bei Kühlsystemen reduziert werden.
Durch den Einsatz einer biologischen Abwasseraufbereitungsanlage zum Abbau von Küchenfetten wird im Abwasser die Menge an Chemikalien in der Abwasseraufbereitung erheblich vermindert.
In Sunder Nagar, einem der größten Slums in der Nähe von Neu- Delhi, haben unsere Kollegen in der Messe Frankfurt India in Zusammenarbeit mit der Planet Water Foundation einen Wasserspeicher errichtet, der das Dorf Jaunti bei Neu-Delhi mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die Aktion wurde initiiert, nachdem es aufgrund von Wassermangel in der Hauptstadt zu hohen Gesundheitsrisiken gekommen war. Messe Frankfurt India hatte Geldmittel für den Bau des Wasserspeichers bereitgestellt, der die Versorgung der Bewohner von Jaunti mit sauberem Trinkwasser langfristig sicherstellt. Neben dem Bau des Wasserspeichers und der Installation von Leitungen und Filtern fanden im Rahmen des Projekts kulturelle Aktivitäten zur Information und Aufklärung der Dorfbewohner statt.
7. Bezahlbare und saubere Energie

Erfolgreich Ressourcen einzusparen erfordert stetige Optimierungsprozesse, wobei ökologische und ökonomische Prozesse besonders im Bereich der Energie liegen. Mit geeigneten Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz und des Ressourcenschutzes hat die Messe Frankfurt an ihrem Heimatstandort geeignete und fortführende Maßnahmen festgelegt. Die hundertprozentige Umstellung der Stromversorgung auf Ökostrom im Jahr 2020 führt zu einer Einsparung von jährlich rund 19.000 Tonnen CO2. Klimafreundliche Energie, mit der wir die Stromversorgung auf dem Messegelände unterstützen, erzeugen wir ebenfalls mit unseren drei Photovoltaikanlagen, wo rund 2,3 GWh Solarstrom geerntet werden (2020). Aller drei PV-Anlagen der Liegenschaften zusammen sparen rund 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr.
Schon 2007 hat die Messe Frankfurt im Rahmen ihres Energiemanagements begonnen, systematisch die Verbrauchsdaten der Liegenschaft zu erfassen und zu analysieren. Dies war der erste von vielen weiteren Schritten, um nachvollziehbar den Energiebedarf der Liegenschaft ganzheitlich zu analysieren und durch gezielte Maßnahmen das Energiemanagement nachhaltig zu betreiben und weiterzuentwickeln. Seit 2014 definiert unser Energieteam – bestehend aus Geschäftsführung, Bereichsleitern und Abteilungsleitern – die Energieziele der Messe Frankfurt. Im Fokus um die Umsetzung und das Erreichen der gesteckten Effizienzziele stehen die Überwachung des Energiebedarfs der Hallen und Verwaltungsgebäude, die Sensibilisierung und die Schulung der Kolleg*innen am Standort Frankfurt sowie bei Neubauten und Sanierungen eine vorausschauende, energieoptimierte Bauweise. Damit weitere Effizienzmaßnahmen entwickelt werden, um dauerhaft den Energiebedarf auf dem Frankfurter Messegelände fortlaufend zu reduzieren, werden unsere Gebäude auch Veranstaltungsunabhängig analysiert und unnötige Verbrauchsquellen eliminiert. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen konnte bis Ende 2020 die Grundlast pro Jahr um sechs Millionen kWh reduziert werden, eine Einsparung in der Grundlast von 30 Prozent.
Sukzessive und ressourcenschonend erfolgt die Umstellung aller Leuchtmittel auf LED-Leuchten auf dem Messegelände.
Historisch bedingt erfolgen die übergeordnete Wärmeversorgung sowie die Deckung großer Anteile des Kältebedarfs für das Frankfurter Messegelände über ein Fernwärme-Dampfnetz. Die Fernwärme wird zu Teilen direkt auf dem Messegelände mit dem Heizkraftwerk „Messe“ mithilfe von Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Anlagen dieser Art können einen Brennstoffnutzungsgrad von über 80 Prozent erreichen und so zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen. Mithilfe von dampfbetriebenen Absorptionskältemaschinen wird in den Sommermonaten der Fernwärme-Dampf zur Kälteerzeugung genutzt.
Nur wenige Wärmebedarfe in unseren Gebäuden werden aus baulichen beziehungsweise betriebstechnischen Gegebenheiten über eine dezentrale erdgasbefeuerte Kesselanlage gespeist.
Zur Gebäudebewirtschaftung wird auf dem Standort kein Heizöl eingesetzt. Nur von ausstellenden Unternehmen beziehungsweise von Veranstaltern kann es auf dem Freigelände zeitweise zu Kleinstmengen an Heizöl-Nutzung kommen.
Wir sensibilisieren alle Kolleg*innen und dienstleistende Unternehmen für das Thema Energieeffizienz am Arbeitsplatz genauso wie in ihrem privatem Umfeld.
Die Messe Frankfurt ist Mitglied im Business Energieeffizienz-Netzwerk in Frankfurt nun schon in der zweiten Runde. Die enge Zusammenarbeit und der Wissenstransfer mit anderen Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet ermöglicht es der Messe Frankfurt, die Energiewende aktiv mitzugestalten, die Klimaschutzmaßnahmen ihrer Gesellschafter sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien auf ihrem Gelände gezielt vorantreiben.
8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Die Messe Frankfurt stattet ihre Belegschaft mit überdurchschnittlich guten Arbeitsbedingungen sowie einer guten Work-Life-Balance aus. Das fördert nicht zuletzt die Verbundenheit mit und in der Unternehmensgruppe. Sichere Jobs, Überstundenvergütung, flexible Arbeitszeiten und Arbeitsmodelle sowie eine betriebliche Altersversorgung sind Teil eines breiten Leistungsspektrums. Agiles Arbeiten wird weiter ausgebaut. Unser Vergütungssystem ist transparent, Fair Pay beim Gehalt ist selbstverständlich. Neben den tariflichen Zusatzleistungen bieten wir unserer Mitarbeitenden eine Reihe von freiwilligen Sozialleistungen. Und auch im Hinblick auf unsere Dienstleistungs- und Servicepartner*innen sind in den Verträgen der Messe Frankfurt umfangreiche Regelungen zum Mindestlohn formuliert, auch für Subunternehmer*innen. Eine Unterschreitung des Mindestlohns ist darin ausgeschlossen und für den Auftragnehmenden mit Risiken der Bestrafung verbunden.
Seit 2019 ist die Messe Frankfurt mit ihrem globalen textilen Netzwerk – Texpertise Network – Partner der Conscious Fashion Campaign (CFC) und des United Nations Office for Partnerships (UNOP). Das gemeinsame Ziel ist es, die nachhaltigen Entwicklungsziele auf ihren rund 60 Textilveranstaltungen weltweit mit ganz unterschiedlichen Aktionen voran zu bringen, physisch und digital. Die Textil- und Modeindustrie gehört zu einer der ressourcenintensivsten Industrien und am stärksten globalisierten Branchen weltweit. Die von der UN ausgegebenen Sustainable Development Goals können in der Textilindustrie zu einschneidenden Verbesserungen führen.
Unsere Messen sind ein zentrales Element der Wirtschaftsentwicklung und Wachstumstreiber. Und auch die makroökonomischen Effekte auf Kaufkraftzufluss und Beschäftigung sind enorm und bewirken, dass die Messe Frankfurt ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die Rhein-Main-Region und für Deutschland ist (siehe auch Ziel 1).
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur

Als Messeplatzbetreiber arbeiten wir kontinuierlich daran, den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizenergie mit effizienter und moderner Hallentechnik sowie bedarfsgerechtem Anlagenbetrieb beständig zu reduzieren. Hauruck-Aktionen vermeiden wir allerdings, weil es weder ökologisch noch ökonomisch Sinn macht, beispielsweise eine noch funktionierende Technik auszutauschen und durch eine komplett neue zu ersetzen, deren Life-Cycle-Footprint höher ist.
Neubauten werden energieeffizient errichtet. Für seine hohen ökologischen Standards wurde das Kap Europa als weltweit erstes Kongresshaus mit dem Zertifikat in Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet. Die Messehalle 12, seit September 2018 am Netz, ist energieeffizient mit den Kriterien für ein „Energiehaus KfW* 55“ gebaut. Die Zahl 55 steht für den prozentualen Energieverbrauch im Vergleich zur aktuell gültigen Energieeinsparverordnung. Auf dem Dach sorgt eine Photovoltaikanlage für eine Energieerzeugung für den Eigenbedarf.
Insgesamt sind drei Anlagen auf dem Messegelände in Betrieb. Aller drei PV-Anlagen der Liegenschaften zusammen sparen rund 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr.
Seit vielen Jahren betreiben wir ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement für unsere Kund*innen und Mitarbeitenden und helfen so mit, die Umweltbelastung an unserem Heimatstandort zu verringern. Der Messeplatz Frankfurt ist zentral in der Stadt gelegen und bestens mit allen wichtigen Verkehrswegen verbunden. Die S-Bahn-Station Messe in der Mitte des Messegeländes, die U-Bahn- und Straßenbahnanschluss am Eingang City / Festhalle sowie die Nähe zum Hauptbahnhof entlasten den Individualverkehr und ermöglichen unseren Gästen eine umweltfreundliche und bequeme An- und Abreise. Mit dem Kombiticket zu unseren Eigenveranstaltungen kann die Messeeintrittskarte gleichzeitig als Ticket für den öffentlichen Nahverkehr innerhalb des gesamten Tarifgebiets genutzt werden. Das Kombiticket gibt es seit 2002. Seit 2007 fahren Kund*innen der Messe Frankfurt emissionsfrei mit der Deutschen Bahn.
Wir fördern E-Mobilität an unserem Heimatstandort. Unsere Tochtergesellschaft in Großbritannien, die Messe Frankfurt UK, hat an ihrem neuen Bürostandort vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert. Die Messe Frankfurt setzt in ihrem Fuhrpark auf einen Mix aus verschiedenen Energieträgern. Der erste elektrische Messe-Pkw war bereits 2011 im Einsatz. Bei unserer Tochtergesellschaft Accente fahren gut 25 Prozent des 60 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks mittlerweile umweltfreundlich, Tendenz steigend.
Wir sind ein „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ und wurden im Jahr 2017 an unserem Heimatstandort in Frankfurt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit einem EU-weit anerkannten Siegel ausgezeichnet. Neben Dienstfahrrädern gibt es einen Fahrradpool, der bei Bedarf auch von unseren Kund*innen genutzt werden kann. Hier arbeiten wir stetig an Verbesserungen.
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft verwerten wir die Abfälle, die auf dem Frankfurter Messegelände anfallen, mit einer Wiederverwertungsquote von bis zu 90 Prozent.
So wird beispielsweise Papier als Rohstoff für die Papierproduktion eingesetzt, Holz teilweise zur Herstellung neuer Spanplatten und als Brennmaterial im Bio-Kraftwerk Flörsheim/Wicker. Kunststoffe werden nach Sorten getrennt zu Granulat verarbeitet und ebenfalls zur Produktion eingesetzt. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre betreibt die Messe Frankfurt ein effizientes Wertstoffmanagement. In der deutschen Messewirtschaft war dieser frühe Zeitpunkt seinerzeit revolutionär. 1991 wurde die Abfallentsorgung einem privaten Entsorgungsunternehmen mit modernster Sortieranlage übertragen. Partner der ersten Stunde und bis heute ist die Firma Meinhardt Stadtreinigung GmbH & Co. KG. Der Betrieb ist nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung und nach der DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Zudem unterliegt das Unternehmen der Kontrolle durch das Regierungspräsidium in Darmstadt. Weiterer Partner ist die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES).
Auf den weltweiten Veranstaltungen unter dem Dach der Messe Frankfurt gehen richtungsweisende Innovationen mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit Hand in Hand, beispielsweise auf der Light + Buildung, auf der ISH oder der Frankfurt Fashion Week.
10. Weniger Ungleichheiten

Vielfalt wird bei der Messe Frankfurt gelebt. Seit dem Jahr 2011 gehören wir dem Kreis der Charta der Vielfalt an, eine Initiative von Arbeitgeber*innen, die sich für Vielfalt in Unternehmen einsetzt sowie für ein Arbeitsumfeld, das frei von Vorurteilen ist: „Alle Mitarbeiterende sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.“ (siehe auch Ziel 5 Geschlechtergleichheit).
Das Frankfurter Messegelände zeichnet sich durch kurze und einfache Wege aus. Unser barrierefreies Zugangs- und Verbindungsnetz sowie die Infrastruktur schaffen auch für mobilitätseingeschränkte Gäste viel Bewegungsfreiheit.
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden

Die Messe Frankfurt betreibt ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement. Wir haben eines der fortschrittlichsten Verkehrssteuerungssysteme in der Messewirtschaft. Indem wir die zur Verfügung stehende Logistikfläche besser ausnutzen, werden Wege und damit Emissionen reduziert, der Auf- und Abbau geht geordneter und schneller vonstatten. Zusammen mit der Autobahn GmbH des Bundes und der Stadt Frankfurt am Main haben wir ein digitales Verkehrsleitsystem, das den Verkehrsfluss zu und von unseren Veranstaltungen optimiert steuert. Je nach Veranstaltung und Zeitpunkt werden Ausstellende sowie Besucher*innen präzise auf die richtigen Einfahrtstore beziehungsweise Parkplätze gelenkt. Der schnellere Verkehrsfluss entlastet die Stadt, senkt Emissionen und ist nicht zuletzt auch ein Beitrag zu einem smarteren Frankfurt.
Grundsätzlich wird auf dem Frankfurter Messegelände nur mit geprüften und zugelassenen Baustoffen gearbeitet; belastete Materialen werden einer geregelten Entsorgung zugeführt.
Das Kongresshaus Kap Europa wurde als weltweit erstes Kongressgebäude wegen seiner hohen ökologischen Standards, d.h. hinsichtlich ökologisch- und sozialverträglicher Bauweise und Betrieb, im Jahr 2015 mit einem Zertifikat in Platin ausgezeichnet (siehe Ziel 9 Industrie, Innovationen und Infrastruktur). Das Nachhaltigkeitskonzept umfasst den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, von der Planung über Bau und Betrieb zum Rückbau.
Das Dach der Halle 11 ist eines der größten Hallendächer aus Holz in Europa. Dafür wurde sie im Jahr 2011 auf der Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft, LIGNA in Hannover, mit einem Anerkennungspreis in der Kategorie „Neubau“ des Deutschen Holzbaupreises. Der Deutsche Holzbaupreis gilt in der Bundesrepublik als die wichtigste Auszeichnung für Gebäude, die maßgeblich aus dem regionalen und nachwachsenden Rohstoff Holz gebaut wurden.
Mehr als 40 Prozent der Freifläche auf dem Frankfurter Messegelände ist unversiegelt und mit ganz unterschiedlichen Baumarten und Sträuchern bepflanzt. In den vergangenen Jahren ist inmitten von Messehallen und Bürogebäuden ein wertvoller Lebensraum für viele Vögel und Insekten wie unsere Bienenvölker entstanden. Mit der dauerhaften Ansiedlung von Bienen in der Stadt leistet die Messe Frankfurt ihren Beitrag zur Rettung von Wild- und Honigbienen.
Die Messe Frankfurt entwickelt kontinuierlich und nachhaltig ihre Liegenschaft weiter. Bedingt durch unsere zentrale Standortlage wissen wir, wie wichtig die Schaffung von Grünflächen gerade auch für das Stadtklima ist. Fassaden- und Dachbegrünung tragen mit zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei. Wo es möglich ist, begrünen wir zudem unsere Hallen und Dächer, wie Kap Europa und unser Logistikzentrum, das Cargo Center.
12. Nachhaltige/r Konsum und Produktion

In den vergangenen Jahren hat am Messeplatz Frankfurt die Nachfrage nach nachhaltigen Systemständen zugenommen. Gefragt sind wegen der langen Lebensdauer der Materialien modulare Systemstände. Hierzu bieten wir unseren Kund*innen Systemstandpakete an. Auch individuelle Anfertigungen kommen mehrfach zum Einsatz. Diese können mittels Mehrjahresvertrag auf Wunsch unserer Kund*innen auch eingelagert werden. Anstatt Standbaumaterialien aufwendig aus ihren Heimatländern mitzubringen, mieten viele unserer ausstellenden Unternehmen ihre Standbaumaterialien vor Ort über lokale Messebauer. Das spart nicht zuletzt CO₂.
Seit 2010 verwendet die Messe Frankfurt in ihren Hallen Teppichböden auf Basis recycelbarer Rohstoffe. Dieser Teppichboden wird zu 90% recycelt, um den Rohstoff beispielsweise als Granulat wieder einsetzen zu können.
Tropenhölzer werden seit Jahren konsequent gemieden. Grundsätzlich wird nur mit geprüften und zugelassenen Baustoffen gearbeitet, und belastete Materialen werden einer geregelten Entsorgung zugeführt. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft verwerten wir die Abfälle, die auf dem Frankfurter Messegelände anfallen, mit einer Wiederverwertungsquote von bis zu 90 Prozent (siehe auch Ziel 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur).
Umweltverträglich gewirtschaftet wird in den gastronomischen Bereichen. Bei unserer Tochtergesellschaft Accente Gastronomie Service GmbH beginnt dieser Prozess bereits beim Einkauf der Waren, die überwiegend aus der Region stammen. Soweit wie möglich wird auf Einwegverpackungen verzichtet, ebenso auf Lebensmittel mit Farb-, Konservierungs- und Zusatzstoffen. In den rund 80 gastronomischen Betrieben, die während der Veranstaltungen für das leibliche Wohl sorgen, werden ausschließlich Mehrweggeschirr bzw. biologisch leicht abbaubare Materialien eingesetzt. Zudem sorgen wir für eine energieeffiziente Produktion und Logistik. Damit sind wir in der Lage, eine ressourcenschonende Kette von der Herstellung bis zur Verwertung zu realisieren.
Seit Dezember 2011 wird ausschließlich fair gehandelter Kaffee in den Betriebsrestaurants der Messe Frankfurt ausgeschenkt. Mit der Umstellung setzen wir ein Zeichen für die Unterstützung des fairen Handels und sensibilisieren darüber hinaus auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für dieses Thema. Alle tragen außerdem dazu bei, vermeidbaren Abfall im Unternehmen zu reduzieren: Für „Coffee to go“ stehen seit Ende 2011 Mehrwegkaffeebecher aus Porzellan in verschiedenen Preisklassen zur Verfügung. Diese können von unseren Kund*innen käuflich erworben werden. An allen fest installierten gastronomischen Betriebsstellen werden zum großen Teil Porzellan, Geschirr und Glas verwendet. Lediglich an Stellen, wo das Spülen hygienerechtlich nicht möglich ist, wird auf Einwegmaterialien zurückgegriffen. Dafür werden hauptsächlich Materialien aus PLA (Polyactid) Technik verwendet. Diese werden aus stärkehaltigen Pflanzen gewonnen und sind somit biologisch abbaubar. Seit 2013 bietet Accente mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative Green Catering exklusiv für das Kongresshaus Kap Europa speziell entwickelte Rezepte und Green Catering-Pakete an.
Das Kopier- und Briefpapier der Messe Frankfurt ist FSC-zertifiziert; ein Großteil der Messepublikationen trägt ebenfalls das FSC-Label. Alle internen und externen Unternehmenspublikationen (Geschäftsbericht, Agora) sowie die Pressemappen sind ebenfalls FSC-zertifiziert. Im Allgemeinen setzen wir verstärkt auf ein papierärmeres Büro. Der Postversand bei der Messe Frankfurt erfolgt als GoGreen klimaneutraler Versand.
13. Maßnahmen zum Klimaschutz

Verantwortungsvolles Wirtschaften unter Einbeziehung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte ist ein Grundsatz der Messe Frankfurt und die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Die Messe Frankfurt ist seit 2010 Mitglied im UN Global Compact, unsere unternehmerische Verantwortung ist an seinen Grundsätzen ausgerichtet. Im Rahmen unserer unternehmerischen Verantwortung unterstützen wir zudem den Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet' für eine nachhaltige Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. An unserem Heimatstandort in Frankfurt sensibilisieren wir wie im Kongress- und Tagungssektor die Mitarbeitenden durch die Teilnahme an Nachhaltigkeitsseminaren beziehungsweise mit Aufbaukursen zum Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche 2.0.
Ausstellende Unternehmen erhalten durch Beratungen wertvolle Hinweise für eine umweltschonende Messeteilnahme, eine Win-Win-Situation für unsere Kund*innen genauso wie für uns als Messeplatzbetreiberin.
Wir integrieren Nachhaltigkeitsansätze in immer mehr Bereiche und Prozesse unseres Handelns. Als Messeplatzbetreiberin arbeiten wir kontinuierlich daran, den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizenergie mit effizienter Hallentechnik und bedarfsgerechtem Anlagenbetrieb beständig zu reduzieren. Bedingt durch unsere zentrale Standortlage betreiben wir seit vielen Jahren ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement für unsere Kund*innen und Mitarbeitenden und helfen so mit, die Umweltbelastung an unserem Heimatstandort zu verringern. (siehe dazu Ziele 7, 9, 11, 12)
Zu unseren Eigenveranstaltungen ist die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Eintrittsticket enthalten. Unsere Kooperation mit der Deutschen Bahn ermöglicht unseren Besucher*innen ein emissionsfreies Fahren in Deutschland (siehe auch Ziel „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ sowie Ziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“).
Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen seine Belegschaft am Standort Frankfurt mit einem Zuschuss an den Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.
14. Leben unter Wasser

An unserem Heimatstandort in Frankfurt setzen wir auch bei den Reinigungsmitteln auf Nachhaltigkeit und verwenden Produkte, die frei von Mikroplastiken sind und von zertifizierten Herstellern sind.
Beim Einkauf von Fisch für unsere Kantinen und Restaurants auf dem Frankfurter Messegelände achten wir auf das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei, zum Beispiel bei Wildlachs.
Bei winterlichen Verhältnissen kann nahezu vollständig auf den Einsatz von Streusalz auf dem Frankfurter Messegelände verzichtet werden. Damit werden Grundwasser, Boden, Pflanzen und Tiere geschützt.
Stattdessen verwenden wir eine Kombination aus Sole und Magnesiumchlorid. Der 30.000 Liter umfassende Tank unserer Soleanlage reicht bei normalen Frankfurter Winterverhältnissen für eine ganze Saison.
15. Leben an Land

Mehr als 40 Prozent der Freifläche auf dem Frankfurter Messegelände ist unversiegelt. Gepflanzt wurden hier in den letzten Jahrzehnten rund 890 Bäume, darunter Kastanien, Roteichen, Linden, Robinien, Hainbuchen, Platanen, Wildbirnen, Kiefern, Tulpen- und Trompetenbäume sowie Schnur- und Urwald-Mammutbäume. Dazu gibt es eine Vielfalt an Sträuchern und sogar Weinstöcke gedeihen hier. In den vergangenen Jahren hat sich inmitten von Messehallen und Bürogebäuden ein wertvoller Lebensraum für viele Vögel und Insekten wie unsere Bienenvölker entwickelt. Mit der dauerhaften Ansiedlung von Bienen in der Stadt leistet die Messe Frankfurt ihren Beitrag zur Rettung von Wild- und Honigbienen.
Unser Verwaltungsgebäude, das Torhaus, verfügt über zwei begrünte Dachgärten. Dort, wo es möglich ist, begrünen wir Fassaden und Hallendächer, wie unser Kongresshaus Kap Europa und das Logistikzentrum der Messe Frankfurt, das Cargo Center.
16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Die Richtschnur unseres erfolgreichen Handelns basiert auf der Tradition als verlässliches Unternehmen. Gesetzliche und freiwillige Verpflichtungen, Richtlinien sowie Best Practices bilden die Eckpfeiler dieses Systems in der Messe Frankfurt. Klare, verbindliche Regeln des Einkaufs sowie die effiziente Gestaltung interner Regelungen und Abläufe sorgen für eine zuverlässige Prävention gegen Korruption und andere Regelverstöße.
Das Geschäftsmodell der Messe Frankfurt beruht auf der persönlichen Begegnung. Jede Begegnung stärkt das gegenseitige Vertrauen und bereitet damit den Nährboden für langfristige Partnerschaften und nachhaltiges Engagement, über alle Kulturkreise und Sprachgrenzen hinweg.
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Unser CSR-Engagement dokumentiert die Messe Frankfurt seit 2010 als Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen. Im Rahmen unserer unternehmerischen Verantwortung unterstützen wir den Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet' für eine nachhaltige Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Auf unseren rund 60 Textilveranstaltungen bringen wir gezielt die von der UN ausgegebenen Sustainable Development Goals voran. Seit 2019 ist die Messe Frankfurt mit ihrem globalen textilen Netzwerk – Texpertise Network – Partner der Conscious Fashion Campaign (CFC) und des United Nations Office for Partnerships (UNOP). So werden bis zum Jahr 2023 die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN zur Voraussetzung für alle ausstellende Unternehmen.
Und auch mit vielen unserer Gastveranstalter*innen definieren sich strategische Partnerschaften über eine nachhaltig definierte Messe, Kongress oder Event.